Das Mauser Modell 98 ist eine deutsche Repetierbüchse, die ab 1898 in verschiedenen Ausführungen hergestellt wurde. Die wohl bekannteste Ausführung ist das 98k mit verkürztem Lauf (Karabiner). Das verwendete Mauser System 98 ist mit bis heute mehr als 100 Millionen hergestellten Systemen eines der zwei weltweit meistproduzierten Waffen-Verschlusssysteme. Dieses Modell wurde nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt, wobei „k“ nach der Zahl für „kurz“ steht. Eine Zwischenstufe war der Mauser-Standard-Karabiner aus den 1920er-Jahren. Diese Waffen hatten die gleiche Länge wie der Karabiner 98a, die Lauflänge wurde jedoch auf 600 mm verkürzt. Ab 1935 wurde der K98k in Serie hergestellt und in die Wehrmacht eingeführt. Bis 1945 wurden über 12 Millionen Karabiner 98k hergestellt.
Nach Kriegsende wurden die Waffen in beiden deutschen Staaten verwendet. Das Wachbataillon BMVg verwendet das Gewehr noch heute im protokollarischen Dienst. In der DDR wurde die Waffe von der Volkspolizei und den Kampfgruppen weiter verwendet. In den ersten Jahren auch von der Kasernierten Volkspolizei, bevor diese durch sowjetische Karabiner ersetzt wurden.
Karabiner 98k im Anschlag, gut sichtbar der metallene Schutz der Schulterstütze sowie der Verschluß mit Sicherung
Verschluß geöffnet, Magazinschacht wird sichtbar
Sicherungshebel in mittiger Stellung. Nur in dieser lässt sich der Verschluß entnehmen
Über diesen Hebel wird der Verschluß entnommen
Sicherungshebel auf “Gesichert” - es ist keine Ladetätigkeit möglich, die Waffe lässt sich nicht abfeuern
Visierung des 98k – Einstellung möglich von 100 bis 2000 Meter!
Hier eingestellt auf 1000 Meter
Seitlich an der Visierung die Abnahmestempel des Heereswaffenamtes
Verwendung des 98k bei den Kampfgruppen – um 1961 während des Mauerbaus in Berlin
Schießübung eines Kampfgruppenkollektives im Januar 1956 mit dem Karabiner 98k. Die älteren Herren im Hintergrund kennen die Waffe wohl selbst noch aus dem Krieg
Was ist mit den AK 74 passiert?